Website Relaunch: Alles, was Sie wissen müssen!

Überlegen Sie Ihre aktuelle Website überarbeiten zu lassen? 

Sind Sie vielleicht nicht mehr (ganz) zufrieden oder wollen einfach den nächsten Schritt des Wachstums gehen?

In diesem Artikel erfahren Sie worauf Sie bei einem Relaunch achten sollten, wann der richtige Zeitpunkt ist, wie andere das machen und welche unerwarteten Nutzen Sie von einer grundlegenden Überholung ihrer Website haben werden.

Übersicht: Website Relaunch

  1. Was ist ein Website Relaunch?

  2. Wer macht einen Relaunch?

  3. Unerwartet Nutzen eines Relaunches

  4. Wann macht ein Relaunch Sinn?

  5. Vorbereitung

  6. Umsetzung

  7. Fazit

Was ist ein Website Relaunch?

Ein Bild von einer Spielzeugrakete, die gerade startet.

Ein Website Relaunch ist die grundlegende Überarbeitung einer Website. Relaunch kommt aus dem Englischen und bedeutet als Verb übersetzt “wieder einführen” bzw. in unserem Fall macht der Begriff NEUSTART vielleicht am meisten Sinn.

Wer macht einen Website Relaunch?

Unternehmen und Selbstständige, die

  • eine Website besitzen, die inhaltlich oder technisch veraltet ist

  • den nächsten großen Schritt gehen wollen

  • einen Neustart (inkl. neuer Ausrichtung) wagen wollen

In jedem Fall ist eines klar: die aktuelle Website entspricht dem Menschen bzw. dem Unternehmen einfach nicht mehr.

Unerwarteter Nutzen eines Relaunches

Der primäre Nutzen ist klar: eine zeitgemäße, ansprechende Website, die die passenden Kunden anspricht und zum Kauf motiviert!

Allerdings verbergen sich hier auch Benefits, die vielleicht nicht direkt sichtbar sind:

Ein Foto von einer Lupe, die eine Blume scharf sichtbar machen, wohingegen der Rest verschwommen ist.
  • das (neue) Angebot muss auf den Punkt gebracht werden

  • sämtliche Definitionen bzgl. Zielgruppe müssen finalisiert werden, um die Website Inhalt ansprechend schreiben und gestalten zu können

  • durch die Webagentur schauen frische Augen auf alle Neuerungen, wodurch wertvolles Feedback empfangen werden kann

  • durch Deadlines wirkt man hinderlichem Perfektionismus effektiv entgegen

  • Theoretische Ideen werden in konkrete Formen gegossen und dadurch auf ihren Wert geprüft

Wie Sie sehen ist der gemeinsame Nenner, dass Sie aus dem Planen ins Handeln kommen, aus der Theorie in die Praxis! Im besten Sinne “zwingt” Sie der Relaunch Ihrer Website dazu Entscheidungen zu treffen. 

Wann macht ein Website Relaunch Sinn?

Ein Foto von einem Stein, der über die Oberfläche eines Sees geworfen wird und Ringe schlägt.

Timing ist alles im Business, deswegen werfen wir hier einen Blick zu Ihren Mitbewerbern und dem Markt an sich!

Wann und warum Unternehmen und Selbständige ihre Websites überarbeiten:

  • Sie spüren intuitiv, dass es Zeit für den nächsten Schritt ist

  • die Unternehmensgröße steigert oder verringert sich deutlich

  • eine starke Veränderung in der Zielgruppe wurde erkannt bzw. beschlossen

  • ein neues Kernprodukt bzw. Dienstleistung kommt auf den Markt

  • Sie fühlen sich unwohl mit der aktuellen Seite

  • die aktuelle Seite hat gravierende Mängel

… und wann nicht?

Nicht immer macht es Sinn, dass man Zeit, Energie und Geld in eine grundlegende Überarbeitung seiner Website legt.

Hier ein paar Möglichkeiten:

  • Sie sind zufrieden mit der Anzahl an Kunden und Anfragen

  • Sie sind unsicher, wohin die Reise mit ihrem Unternehmen gehen soll

  • Es fehlt Ihnen an Kapazitäten im Bereich Zeit, Geld und Energie


Vorbereitung auf Ihren Relaunch

Selbst die scheinbar kleinste Website bringt ein nicht zu unterschätzendes Maß an Komplexität mit sich. Für Websites mit dutzenden oder hunderten Unterseiten steigen die Anforderungen einer Überarbeitung schnell in die Höhe.

Hier empfiehlt sich eines ganz klar: wer destruktives Chaos vermeiden will, sollte sich gut vorbereiten. Und das ist gar nicht mal so schwer!

Hier ein paar Empfehlungen, was Sie im Vorhinein klären können:

Ziel definieren

die Sache von hinten aufrollen

Es kann leicht passieren, dass die Motivation eine neue Website zu erstellen nicht in klare Zielsetzungen eingebettet ist, sondern einem diffusen Gefühl der Unzufriedenheit entspringt.

Mit anderen Worten:

Ein Foto von einem Notizheft, in das jemand eine Liste einträgt

“Die alte Website ist schlecht, deswegen will ich eine Neue.”

Als Ausgangspunkt ist das gar nicht mal schlecht, allerdings möchte ich Ihnen dazu raten sich die Zeit zu nehmen, um eine differenziertere Zielsetzung auszuarbeiten.

Warum? Weil neu nicht unbedingt besser ist.

Beispiel: die alte Seite wird kaum über Google gefunden. Die neue Seite sieht viel schicker und moderner aus, hat brandneue Fotos und knackige Texte, wird aber genauso wenig auf Google gerankt. 

Durch eine klare Zielsetzung hätte man in diesem Beispiel andere Maßnahmen ergreifen können, um den so wichtigen Traffic endlich zu erzeugen. Denn auch die schönste Website hat keinen Wert, wenn sie von niemand gefunden wird.

Was kann weg?

Ein Foto von zerknülltem Papier.

Eine Website, die einige (oder viele) Jahre halt ist, hat oft jede Menge Elemente, die einfach nicht in die Gegenwart passen. 

Das können Informationen sein, die einfach rein faktisch nicht mehr stimmen (Jahreszahlen, Adressen, Preise, etc.) oder eben Inhalte, die überholt sind. Besonders veraltete Angebote dürfen hier endgültig das zeitliche Segnen.

Auch andere Elemente wie Fotos, Videos, Animationen, etc. sollten auf jeden Prüfstand gestellt werden.

Besonderes Augenmerk darf auch auf die Funktionalität der Website gelegt werden, z.B. war es Anfang und Mitte der 2010er Jahre üblich auf jede Unterseite eine “Share”-Funktion einzubauen. Das ist mittlerweile völlig veraltet und lässt die Seitenbesucher schnell erkennen, dass die besuchte Website sich in einem digitalen Winterschlaf befindet.

Was muss bleiben?

Sollten Sie die vorherige Frage mit absoluter Sicherheit beantwortet haben, so beantwortet sich diese Frage mehr oder weniger von selbst.

Allerdings erscheinen diese Fragen nicht immer in klarem schwarz und weiss, sondern tauchen auch gerne mal als grau auf.

Ein Foto von einer Hand, die den Daumen nach oben zeigt, in Mitte von Natur

Deswegen empfehle ich Ihnen ihre aktuelle Seite durch verschiedene Frage aus unterschiedlichen Winkel aus zu betrachten. Manchmal fällt die Entscheidung, dass bestimmte Inhalten “bleiben müssen” einfacher, als zu sagen “das kann weg”.

Stück für Stück arbeiten Sie sich so durch Ihre existierende Website und entscheiden “kann weg” oder “muss bleiben”.

Am Ende bleibt dann ein möglichst kleiner “Vielleicht-”Posten.

Mein Tipp für die “Vielleichts” ist es einen neutralen Beobachter zu befragen, der keinerlei “Gefühls-Investment” in der ganzen Angelegenheit hat.

Was kommt neu hinzu?

Jetzt wird es ganz besonders spannend: neue Texte, neue Fotos und Videos, neue Funktionen. Das Schlaraffenland des modernen Webs steht Ihnen zur Verfügung. Unglaublich viele, neue Möglichkeiten erwartet Sie!

Hier kann es natürlich auch leicht passieren, dass sich der ein oder andere überfordert fühlt. Nicht jeder schreibt gerne Texte. Nicht jeder steht gerne vor Kamera. Nicht jeder erfreut sich an dem neuesten technischen Schrei.

Daher möchte ich Sie an ein Zitat erinnern:

Ein altes Foto von dem Schriftsteller Hermann Hesse

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.“- Hermann Hesse

Hiermit möchte ich Sie ermutigen den Entstehungsprozess zu genießen. Idealerweise haben Sie eine Webdesign Agentur, die Sie als starken Sparringspartner unterstützt und nicht nur stumpf ihre Vorgaben abarbeitet.

Denn es kann richtig Spaß machen so eine neue Website zu konzipieren, mit Leben (Inhalten) zu füllen und in einem gemeinsamen, kreativen Prozess einzutauchen.

Foto- und Videomaterial

Ein Bild von einer alten Filmrolle und Videokassetten.

Frisches Bildmaterial ist oft das erste wirklich greifbare Element der neuen Website. Denn Fotos und Videos können meist auch für sich stehen. Wohingegen Texte ohne Kontext nicht wirklich beim Leser resonieren und Schriftarten, Farben, Layout, Design und Branding erst in ihrer gemeinsamen Komposition wirken.

Können wir nicht einfach die vorhandenen Fotos nehmen?

… ist eine legitime Frage einiger Unternehmer. Natürlich kann man das machen, doch möchte ich Ihnen davon klar abraten. Stattdessen möchte ich Sie auf die Perspektive neugierig machen, dass dies eine Gelegenheit für Sie sein kann, sich ein Stück weit neu zu erfinden.

Wenn Sie mit ihrem Unternehmen den nächsten Schritt wagen, ist es ratsam selbst auch den mutigen Schritt nach vorne zu gehen. Und um das nach außen hin sichtbar zu machen, eignet sich kein Medium so gut wie Fotos und Videos!

Geheimtipp: Farbberatung

Immer mehr Unternehmer und Selbstständige holen sich in Sachen Kleidung mittlerweile Unterstützung durch eine professionelle Farbberatung. Hier eine ganz ausdrückliche Empfehlung, wenn sie neugierig sind: die Farbberaterin Nina Pelkonen aus Ulm.

Wir durften selber schon in den Genuss kommen eine Beratung von Frau Pelkonen zu erhalten und wissen dadurch, welche Farben unsere Qualitäten am besten vermitteln. Auf Fotos, Videos und natürlich live!

Der richtige Fotograf bzw. Videograf

Vor der Kamera zu stehen ist für viele Menschen erstmal kein besonders angenehmes Erlebnis. Deswegen sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Sie sich in der Gegenwart des Fotografen wohl fühlen. 

Ein Foto von Stefan Beyersdorfer, dem Filmemacher der Firma Sichtbär aus Ulm, während er auf einem Filmset steht

Oft ist das “Wohlfühlen vor der Kamera” auch von Mitarbeiter zu Mitarbeiter unterschiedlich verlagert. Idealerweise empfinden alle Beteiligten eine Grundsympathie für den Fotografen bzw. Videografen.

Natürlich hilft auch ein Blick in das Portfolio, um eine gute Entscheidung zu treffen. Wenn Ihnen die Stimmung und Bildsprache zusagt und auch der Mensch hinter der Kamera zwischenmenschlich angenehm ist, dann landen Sie höchstwahrscheinlich einen Volltreffer.

Inspirationen sammeln

Mit dem Wissen, dass es bald los geht und ihre Website erstellt wird, können Sie anfangen Ihre “Antennen auszufahren”. 

Das bedeutet: schauen Sie genauer hin, wenn Sie selber über Google etwas suchen und Websites besuchen: 

Ein Foto von einer Glühbirne
  • Was gefällt Ihnen? 

  • Und was gefällt Ihnen nicht?

  • Welche Funktionen finden Sie praktisch?

  • Welche Designelemente sprechen Sie an?

  • Wie reagieren Sie auf kurze bzw. lange Texte?

  • Welche Seiten schließen Sie nach 5 Sekunden gleich wieder?

Machen Sie sich hierzu Notizen und sammeln Sie Positiv- und Negativbeispiele. Dies bringt Sie selbst schnell ins Thema hinein und hilft Ihrem Webdesigner Ihre Vorlieben und Wünsche bestmöglich zu verstehen.


Umsetzung

Mit guter Vorbereitung macht die Umsetzung besonders viel Freude!

Allerdings gilt es auch hier auf einige Faktoren zu achten, damit eine geschmeidige Zusammenarbeit entstehen kann.

Webdesigner oder Webagentur finden

Falls Sie schon einen Webdesigner in Ihrem Team haben, können wir gerne zum nächsten Punkt springen. 

Hier findest du einige Tipps im Detail von uns zum Thema Website erstellen lassen.

Die wichtigsten Erfolgsfaktoren hier nochmal zusammengefasst:

Ein Foto von zwei Unternehmern auf einem Event, die beide grinsen

Erfolgsfaktor 1: Zwischenmenschlich passt es

Sie werden viele Gespräche führen, viele Emails schreiben und lesen oder sich auch öfter live vor Ort treffen. Deswegen sollten Sie sich wirklich wohl fühlen mit den Menschen, die Ihre neue Website erstellen werden. 

Natürlich ist es ebenso wichtig auf die Expertise desjenigen zu achten, dem Sie u.U. einige tausend Euro bezahlen werden.

Allerdings wird Kreativität und Schöpferkraft leicht gelähmt, wenn man mit dem Gegenüber einfach nicht “klickt”. Deswegen möchte ich Ihnen raten darauf zu achten, ob Sie sich wohl fühlen und Ihr Bauchgefühl in Ihre Entscheidung mit einzubeziehen.



Erfolgsfaktor 2: Alle Beteiligten glauben an die Vision

Dieser Punkt kann vielleicht ein wenig (im negativen Sinne) esoterisch klingen. Allerdings möchte ich Sie auf eine ganz praktische Art und Weise auf diesen Punkt schauen lassen.

Salopp gesagt: wenn einer im Team das Projekt blöd findet oder stark anderer Meinung ist, wird das ganze Unterfangen darunter leiden. 

Deswegen der Tipp: involvieren Sie nur Menschen in den Website Relaunch, die wirklich Lust drauf haben und am besten dafür brennen!

Erfolgsfaktor 3: Arbeitsverteilung definieren

Wer macht was? Dies sollte von Anfang glasklar definiert werden. 

Ein Foto von einem Regal, in dem viele Wollknäule nach Farben sortiert wurden
  • Wer schreibt die Texte?

  • Wer erstellt die Grafiken?

  • Wer macht die Fotos?

  • Wer bearbeitet die Fotos?

  • Wer entscheidet über Entwürfe?

  • etc.

Hier lohnt es sich wirklich genau hinzuschauen, denn Frustrationen und Enttäuschung werden damit effektiv vorgebeugt.





Erfolgsfaktor 4: Kommunikationskanäle klären

Ich hab dir das ganz sicher geschickt…

Nichts nervt mehr, als “rumsuchen” zu müssen und in verschiedenen E Mail-Konten zu wühlen. Deswegen vereinbaren Sie vor vornherein über welche Wege Sie kommunizieren und Daten austauschen werden.

Email. Slack. Messenger. Wie es Ihnen beliebt!

Ein Cloud Speicher sollte ebenso gemeinsam ausgewählt werden und entsprechende Zugänge für alle Beteiligten erstellt werden. Auch hier ist es wichtiger sich zu einigen, als den perfekten Anbieter auszuwählen. Google Drive, One Drive, Dropbox, eigene Cloud: Hauptsache alle wissen Bescheid!

Erfolgsfaktor 5: Im Zweifelsfall großzügig

Ein Foto von vier Händen, die jeweils den Unterarm des nächsten Armes greifen und eine starke Einheit bilden

Jedes kreative Projekt birgt Komplexität. Und deswegen geht immer mal was schief, auf allen Seiten. Unerwartete technische Hürden, Pickel auf der Nase vor dem Fotoshooting, eine Schreibblockade oder familiäre Zwischenfälle. Das Leben nimmt eben keine Rücksicht auf unsere Pläne!

Deswegen lade ich Sie ein, mit allen beteiligten Menschen großzügig zu sein. Inklusive Ihnen selbst! Das bedeutet natürlich nicht, dass Sie ihren Anspruch an Qualität herunter schrauben sollen. Ganz im Gegenteil. Qualität wird begünstigt, wenn Pannen nicht verheimlicht, sondern offen anerkannt werden und gemeinsam nach Lösungen gesucht wird.


Erfolgsfaktor 6: Mobile First Ansatz

Bis zu 70% des gesamten Web Traffics findet auf mobilen Geräten statt (klicken um zum Artikel zu gelangen). 

Daraus hat sich in den vergangenen Jahren ein klarer Trend entwickelt: mobile first! Das bedeutet, dass während der gesamten Entwicklung der Website, die mobilen Geräte Priorität bekommen. Und erst im zweiten Schritt die Desktop-Versionen optimiert werden.

Achten Sie hier bei der Wahl ihres Webdesigners darauf, dass er oder sie diesen Ansatz versteht und verinnerlicht hat.

Erfolgsfaktor 7: Website Kosten

Ein Foto von vielen Euroscheinen

Hierzu haben wir vor Kurzem einen Artikel geschrieben. Schauen Sie gerne mal rein, wenn sie im Detail erfahren möchten, wie sich Website Kosten zusammenstellen.

In Kürze lässt sich sagen, dass Umfang, Komplexität, Qualitätsanspruch, Zeit und Expertise die ausschlaggebendsten Faktoren für den Preis sind.

Es ist hier wie mit allem: echte Qualität ist langfristig günstiger, als scheinbar preiswerte Schnäppchen.

Moodboard erstellen

Ein Foto von einem Farbkasten und einem Papier mit Farbe drauf

Persönlich bin ich ein großer Fan von der Erstellung eines Moodboards. Hier lässt sich schon frühzeitig im Prozess ein echtes Gefühl für die Website entwickeln.

Kurze Erläuterung: bei einem Moodboard, in der Weise wie ich das Wort benutze, werden Farben und Schriftarten der neuen Seite definiert, unter Berücksichtigung der gewünschten Stimmung.

Dafür wird von einem Designer ein Entwurf erstellt, basierend auf Ihren Angaben, Websites die Sie mögen und Fotos, die auf der Seite verwendet werden sollen.

Das Ergebnis ist, dass Sie schon lange vor der finalen Umsetzung Ihrer Website eine kleine, greifbare “Probe” vor sich haben. Hierdurch haben auch die Webdesigner und -entwickler einen Fahrplan zur Hand, an dem Sie sich zu jederzeit orientieren können.

Prototyp

Ein Foto von ein paar einfachen Zeichnungen mit Farben, als Prototyp für Software oder eine Website

Wir kommen der Sache näher: Endlich werden alle bisher isolierten Einzelteile zu einem großen Ganzen zusammengefügt. Ihre Vision wurde mit Leben gefüllt und ist nun sogar greifbar (bzw. klickbar)!

Aber warum heißt dieser Schritt “Prototyp” und nicht “finale Website”?

Ganz einfach: das Ziel des Prototyps ist in möglichst kurzer Zeit ein anschauliches, “klickbares” Beispiel Ihrer Website zu erstellen. Alle wichtigen Elemente, wie Bilder, Texte, Grafiken und Videos sind zumindest grob am richtigen Platz. Schriftarten und Farben aus dem Moodboard werden verwendet. Die Grundstimmung wird erkennbar und erlebbar!

Die Stärken (und auch mögliche Schwächen) der Konzepte werden dadurch offensichtlich und dadurch adressierbar. Im nächsten Schritt geht es dann um den Feinschliff.

Revision

Sie haben nun eine Art Rohdiamant (Ihren Prototype) vor sich liegen. Jetzt geht es darum ihn zum Funkeln und Scheinen zu bringen!

An dieser Stelle möchte ich Sie auf zwei entscheidender Faktoren hinweisen, die bestimmen, ob die letzte Strecke Weg bis zum Ziel Ihnen Freude oder Frust bereitet:

1. Faktor: Perfektionismus

Sie haben bis zu diesem Zeitpunkt ein gehöriges Maß an Zeit, Energie und natürlich auch Geld in das Projekt investiert. Jetzt soll es natürlich auch perfekt werden!

Doch erlauben Sie mir an dieser Stelle eine Warnung auszusprechen: der Anspruch auf Perfektion steigert die Qualität nur mit zu einem gewissen Level. Leicht stößt man an eine Decke der Inspiration und Kreativität, wenn man das makellose Endergebnis wichtiger ist, als die konkrete Arbeit vor der eigenen Nase.

Auch sind Enttäuschungen auf dem Weg zu vermeintlichen Perfektion unvermeidlich.

Dies alle kostet Zeit und Ressourcen. Um das zu vermeiden, lade ich Sie dazu ein den Perfektionismus in den Urlaub zu schicken und stattdessen Ihr Team zu einem hohen Anspruch an Qualität zu inspirieren. Das Ergebnis wird dadurch ein besseres - versprochen!

Ein Tipp

Ein Foto von einem Kalender, im dem mehrere Pins stecken und ein Datum umkringelt ist

“Der natürliche Feind des Perfektionismus ist die Deadline” hat mir mal mein Mentor (selbst mit über 40 Jahren Erfahrung als Unternehmer) gesagt. Also definieren Sie gemeinsam mit allen Beteiligten realistische Abgabefristen. 



2. Faktor: Kommunikation & Dokumentation

Besonders in der Revisionen Phase fordert das Projekt von Ihnen, Ihrem Team und Ihrer Webdesign Agentur glasklare Absprachen.

  • Wer genau kümmert sich um was genau?

  • Bis wann werden Punkt 1, 2, 3, etc. fertig?

  • Wann besprechen wir uns das nächste Mal und wer ist dabei?

Aus eigener Erfahrung empfehle ich Informationen möglichst gesammelt weiterzugeben. Also lieber eine kompakte, lange Email statt 7 kurzer Email-Fetzen.

Auch sollten Unklarheiten, Missverständnis und Pannen in der Regel immer live vor Ort, am Telefon oder via Videokonferenz geklärt werden. Email und andere textbasierte Dienste sorgen hier viel zu leicht zu einer immer länger werdenden Kette aus Missverständnissen. Und so macht das Arbeiten schlichtweg keine Freude mehr und die Produktivität kommt parallel ins stocken.

Noch ein letzter Tipp: Umgang mit Pannen und Fehlern

Ein Foto von einem Team, dass sich an einem schönen Holztisch bespricht.

Laden Sie alle Beteiligten immer wieder dazu ein Pannen zu kommunizieren und gehen Sie selbst mit gutem Beispiel voraus. Denn Fehler, von denen alle wissen, können meist leicht behoben werden.

Eine Panne kann auch bedeuten, dass eine Abgabefrist nicht eingehalten werden kann. Dies muss kein Drama sein, wenn sich alle Beteiligten frei fühlen zu kommunizieren, wenn etwas mal länger dauert. 


Fazit

Der Relaunch Ihrer Website ist ein komplexes Unterfangen. Aber kann wirklich Freude bereiten!

Hier 3 Punkte, die einen Unterschied für Sie machen können:

  • Suchen Sie sich Profis, bei denen es menschelt

  • Sorgen Sie für eine offene Kommunikationskultur

  • Tauschen Sie Perfektionismus aus mit einem gesunden Anspruch an Qualität

Sollten Sie weitere Fragen zum Thema Website Relaunch haben oder möchten Ihren eigenen Relaunch in Angriff nehmen, so zögern Sie nicht sich einfach direkt bei uns zu melden. Gerne per Email an info@sichtbaer.com oder per Anruf an 01573-2702606.

Wir freuen auf Ihre Kontaktaufnahme!

Viel Erfolg wünschen Ihnen,

Jakob Eichhorn und Stefan B. von Sichtbär aus Ulm

Zurück
Zurück

Ein Liebesbrief an das Unternehmertum

Weiter
Weiter

Was hat ein Recruitingfilm mit Seelenentfaltung zu tun?